Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen in unserer Gesellschaft. Um Folgeschäden wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Herzschwäche zu vermeiden, sollte hoher Blutdruck unbedingt behandelt werden. Neben vermehrter Bewegung und Anpassung der Ernährungsgewohnheiten sind zur wirksamen Therapie oft auch Medikamente notwendig.
Diese Medikamente können über die Jahre das Fortschreiten von Folgeerkrankungen vermeiden, unter anderem durch eine Regulation der Nierendurchblutung. Allerdings sollte man dabei einige Dinge beachten:
- Die Nierenwerte im Blut müssen während der Einnahme von Blutdruckmedikamenten alle 6-12 Monate kontrolliert werden.
- Schmerzmittel wie Aspirin, Ibuprofen, Voltaren und Naproxen können den Bluthochdruck erhöhen bzw. die Wirkung mancher Blutdruckmittel aufheben.
- Die Kombination dieser Schmerzmittel mit Blutdruckmitteln und wassertreibenden Medikamenten (z.B. Torasemid, Furosemid, HCT) ist besonders risikoreich: dabei kann sich die Nierenfunktion rasch verschlechtern. Deshalb sollte man diese – zum Teil frei verkäuflichen Schmerzmittel – bei gleichzeitiger Einnahme von Blutdruck- und „Wassertabletten“ nur sehr sparsam und möglichst nach ärztlicher Rücksprache verwenden!
- Ein alternatives Schmerzmittel ist z.B. Paracetamol, allerdings ist es häufig nicht stark genug schmerzlindernd. Bei mäßigen bis starken Schmerzen können auch Novaminsulfon oder Tramadol sinnvoll sein. Diese haben keinen Einfluss auf die Nierendurchblutung und sind daher im Hinblick auf Bluthochdruck und Nierenschwäche unbedenklicher. Allerdings können sie andere Nebenwirkungen haben und sind daher nicht frei verkäuflich. Deshalb ist eine individuelle ärztliche Beratung und Abwägung immer wichtig.
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Ihr Praxisteam vom Hausarztzentrum Reiche
Weitere Informationen gibt es beispielsweise hier:
https://www.gesundheitsinformation.de/rezeptfreie-schmerzmittel-sicher-anwenden.html
https://www.gesundheitsinformation.de/bluthochdruck-hypertonie.html
https://www.gesundheitsinformation.de/mit-welchen-medikamenten-wird-bluthochdruck-behandelt.html
